Paul Pfizenmayer

1912 - 1984

ist an seinem Geburtsort als Sohn eines Schreinermeisters aufgewachsen. Nach seinem Abitur in Heilbronn schlug er die Laufbahn des gehobenen Justizdienstes ein. Im Krieg wurde er Soldat und Offizier. Im Russlandfeldzug wurde er für eine schwierige und riskante militärische Handlung mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Eine Verwundung am Bein führte zur Amputation. Nach seiner Genesung kehrte er in den Justizdienst zurück.

1950 entschloss er sich, die Möglichkeit zu nutzen, ein selbständiges Notariat zu eröffnen. In der Phase des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders hatte er mit zähem Fleiß, mit Umsicht und großer Tüchtigkeit einen außerordentlichen Erfolg.

Dabei dehnte er seine Aktivität auch auf das Gebiet der Politik und besonders der Gemeindepolitik aus. 24 Jahre war er Mitglied des Heilbronner Gemeinderats und nach dem Ausscheiden Ernst Nietzers dessen Nachfolger im Vorsitz seiner Fraktion. Für seine Mitarbeit in der baden-württembergischen Notarkammer wurde er vom Land mit der Staufer-Medaille ausgezeichnet. Auch erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

1952 wurde er in unseren Club aufgenommen und nach manchen anderen Ämtern 1966 sein Präsident, in dem rotarischen Jahr, in dem unter Governor Curt Bücken die Distriktskonferenz in Heilbronn vorbereitet und durchgeführt wurde. An dem Leben des Clubs nahm er regen Anteil, durch Vorträge und besonders auch durch seine Diskussionsbeiträge.

Durch seine Kameradschaftlichkeit und Hilfsbereitschaft hat er manchem Freund helfen können.

Neben all den außerhäuslichen sozialen Aktivitäten des Bürgers Paul Pfizenmayer blieb er der bedachte und besorgte Vater seiner Familie bis zuletzt. Zusammen mit seinen Ärzten hat er viele Jahre einen heroischen Kampf gegen eine bösartige Krankheit geführt, aufrecht, bis er ihr schließlich unterlag.

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