Dr. Erwin Lotz

1914 - 1998

wurde am 13. April 1914 in Heilbronn geboren. Daher betrachtete er sich immer als "alter" Heilbronner. Sein beruflicher Werdegang führte ihn jedoch ein halbes Leben lang durch die verschiedensten Teile des damaligen Reichsgebietes: Schulzeit mit Abiturabschluss in Berlin-Dahlem, Jura-Studium an verschiedenen Universitäten, Staatsexamen in Hamburg, Promotion an der dortigen Universität 1938. Kaufmännische Ausbildung in Gleiwitz/Oberschlesien, schließlich in der Bergbau-Konzernleitung Kattowitz tätig. Wehrmacht in Russland und wieder Bergwerksverwaltung in Oberschlesien. Nach dem Krieg Gewerbedezernent im Regierungspräsidium Hannover, 1946 Vor Stands Sprecher der Staatssalinen Dürrheim-Rappenau A.G., ab April 1959 Vorstand der Rohpappenfabrik Worms A.G., dann ab 1966 im Vorstand der Deutschen Linoleum Werke in Bietigheim mit den Aufgabenbereichen Personal und Recht, Produktgruppen Bauelemente, Kunstleder und Öffentlichkeitsarbeit.

Die sehr umfangreiche Erfahrung, die er auf den verschiedensten Gebieten des Wirtschaftslebens erworben hatte, machten ihn zu einem bekannten und begehrten Ratgeber. Seine Kenntnisse und seine ruhige, einfühlsame und nachdrückliche Art, diese zu vermitteln, anzuwenden und durchzusetzen führten ihn zu teilweise langjährigen und ehrenvollen Ämtern und Aufgaben wie: Landesarbeitsrichter und Landessozialrichter, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes "Chemie" für Baden-Württemberg und andere.

Bei aller Einbindung und trotz aller Erfolge auf dem Gebiet der Wirtschaft waren Freund Lotz die menschlichen Begegnungen während seines langen Berufslebens am wichtigsten. Sie waren es, die bei ihm die tiefsten Eindrücke hinterlassen hatten. Rotary spielte dabei eine gewichtige Rolle. Seit 1952 gehörte er dem Club Heilbronn an. Wegen der beruflichen Veränderung wechselte er in den Club Worms, in dem er das Amt des Sekretärs und im Jahr 1961/62 das des Präsidenten bekleidete. 1966 Wohnsitzwechsel und Rückkehr in "seinen" alten Club Heilbronn. Hier fühlte er sich heimisch. Gediegenheit im Auftreten sowie seine Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft machten ihn zu einem begehrten Clubmitglied unter den Freunden. Nach langer Krankheit hat er uns am 18. April 1998 für immer verlassen.

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