Dr. Günther Siegel

1903 - 1998

ist in Gnesen in der Provinz Posen geboren und in Brandenburg aufgewachsen. Er studierte zunächst Nationalökonomie und promovierte zum Dr. rer. pol. Dann ergriff er die Ausbildung zum Theologen. Im Jahr l934 wurde er Pfarrer in Friedeberg/Neumark, nach 8 Jahren Superintendent in Pommern. Nach dem Krieg wechselte er als Gemeindepfarrer in den württembergischen Kirchendienst und war einige Zeit in Schwäbisch Gmünd bei der dort untergebrachten Kanzlei der Evangelischen Kirche in Deutschland delegiert. Seine Neigung galt jedoch dem Dienst in der Gemeinde, den er 11 Jahre lang in Wolfschlugen auf den Fudern ausübte. Von 1957 bis 1969 wirkte er als Dekan in Heilbronn. Mit besonderer Tatkraft widmete er sich dem Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Kilianskirche, insbesondere der Gestaltung des Chors und des Hochaltars in seiner heutigen Form. Als Prediger und Seelsorger war er in unserer Stadt hochgeschätzt und sehr beliebt.

Unser Freund Siegel ist im Jahr 1958 in unseren Rotary Club eingetreten und hat diesem im Rotary-Jahr 1968/69 als Präsident vorbildlich gedient.

Wir haben unseren Freund als klugen, warmherzigen und humorvollen Menschen kennenlernen dürfen, der uns mit interessanten Vorträgen erfreute.

In seinem Ruhestand übersiedelte er wieder nach Wolfschlugen, wo er noch lange Zeit als ehrenamtlicher Prediger und Seelsorger tätig war. Mit seinem Club und den Freunden fühlte er sich trotz der räumlichen Entfernung weiterhin eng verbunden. Eine besondere Gelegenheit bot sich beim 50-jährigen Clubjubiläum: Er hielt die Festrede über Toleranz. Noch im hohen Alter mit über 90 Jahren hat er Heilbronn besucht und an Clubtreffen teilgenommen.

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